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"De Luce" von Robert Grosseteste oder wie man sich im Mittelalter die Welt erklärte


*Aqua*

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Hallo zusammen,

ich bin im Spektrum auf einen interessanten Artikel gestoßen, wo über die etwa 750 Jahre alte Arbeit von Robert Grosseteste geschrieben wird.

Das ist ein englischer Theologe, Philosoph etc. der in verschiedenen Arbeiten den Aufbau und die Physik erklärte. Man hält ihr für den größten Mathematiker seiner Zeit.

Eine seiner Arbeiten heißt "De Luce" ("Über das Licht"). Darin beschreibt er mit einfacher Mathematik, dass z. B. Materie aus "unendlicher Multiplikation des Lichts" bestehe. Weiterhin beschreibt er, wie das Universum aufgebaut ist: Die Erde als Mittelpunkt, 9 Kristallsphären mit den Planeten, dem Mond und Gott drumherum sowie 4 Sphären für die 4 Elemente.

Ich empfehle jedem, der sich für Kosmologie und den antiken Vorstellungen interessiert, den Artikel darüber mal zu lesen. Ich jedenfalls finde es sehr faszinierend, was man sich damals ausgedacht hat. Zudem ist "De Luce" wohl der erste Versuch, die Welt mathematisch zu beschreiben.

Ein paar der Ideen, die man damals hatte, gibt es heute in anderer Form immer noch. So beschreibt Grosseteste, dass die Welt in einer Art Explosion ("lux") entstanden ist und dadurch erst das Licht ("lumen") in die Welt kam. So ähnlich würden wir heute die Urknalltheorie beschreiben.

Viel Spaß beim Artikellesen!

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Die Vergangenheit zu studieren ist ein sehr guter Weg sich für die Zukunft vorzubereiten. Ich befürchte aber das wir geradewegs in ein weiteres Mittelalter zusteuern weil Leute nichts aus Fehlern lernen und nachfolgende Generationen dazu neigen vergangene Fehler zu wiederholen.

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